Wir verwenden Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Wenn Sie auf unserer Seite
weitersurfen, akzeptieren Sie unsere Cookie-Richtlinien.
Gastritis beim Hund Ernährung
Wenn ein Hund plötzlich aufsteht, hektisch leckt, speichelt und dringend Gras fressen möchte, weiß so
mancher Hundebesitzer schon Bescheid: dem Hund ist schrecklich übel und er muss sich gleich erbrechen.
Übelkeit und Erbrechen eines Hundes sind die klassischen Symptome für ein Magengeschwür (Gastritis) und
Sodbrennen.
Wenn ein Hund Anzeichen von Sodbrennen, Übelkeit oder Erbrechen zeigt, muss auf jeden Fall eine
Magenschonkost von einem Tierarzt gefüttert werden.
Ursachen | Woher kommen Magengeschwüre?
Neben der schnellen Behandlung der akuten Beschwerden ist es sehr wichtig, die Ursache für die
Gastritis beziehungsweise die Übersäuerung beim Hund zu finden; insbesondere, wenn ein Hund regelmäßig
übersäuert nachts. Es macht nämlich viel mehr Sinn, die Ursache für die Gastritis
(Magenschleimhautentzündung, Magengeschwüre) beim Hund abzustellen, als immer nur die Symptome zu
behandeln!
Bestenfalls ist dem Hund übel, weil er unverdaulichen Unrat wieder loswerden muss und es liegt gar
kein Magengeschwür vor. Wenn ein Hund dagegen häufig erbricht bzw. der Hund übersäuert nachts schnell,
liegt meist
eine Gastritis vor, also eine Magenschleimhautentzündung.
Manch ein Hund neigt zu einer Gastritis, so dass ihm immer wieder übel ist. Hunde mit einer chronischen
Gastritis sind manchmal aber auch einfach nur matt und nicht besonders leistungsfähig, fressen aber
normal.
Ursachen für Magenschleimhautentzündung / Magengeschwüre:
- allergisch,
- infektiös (beispielsweise Giardien im Darm; äußern sich meist auch durch Durchfall),
- Stress,
- Probleme der Organfunktionen: Anzeichen für Leber- oder Nierenversagen,
- Medikamente (insbesondere Schmerzmittel),
- nicht passendes Hundefutter.
Welche Behandlung mache ich nun sofort, wenn meinem Hund übel ist?
Zunächst einmal muss ein höherer Säuregehalt im Magen des Hundes vermieden und die Schleimhaut geschützt
werden. Dazu
gibt es verschiedene Medikamente, die zum einen die Bildung der Magensäure reduzieren und zum
anderen die Magensäure neutralisieren. Außerdem sollte dem Hund mit Gastritis
unmittelbar nach dem
Erbrechen für die nächsten 6 bis 8 Stunden keine feste Nahrung angeboten werden. Bei einer Gastritis leidet
der Hund meist sowieso unter Appetitlosigkeit und frisst von sich aus in der akuten Phase nichts außer
Gras. Danach wird eine fett- und proteinarme Magenschonkost gefüttert.
Hausmittel gegen Magengeschwüre und Entzündungen der Magenschleimhaut
Gesunder Hund durch individuell optimales Hundefutter.
So fit kann auch Ihr Hund sein!
Für einen Hund mit Gastritis als Hausmittel eignet sich ein Magen-Darm-beruhigender Tee mit
Fenchel, Anis, Kamille, Schafgarbe und / oder Kümmel. Manche Hunde schlabbern so einen Tee gerne, andere
wiederum nicht. Eventuell hilft eine Zugabe von wenig Salz oder Zucker zu dem Tee.
Ein weiteres Hausmittel bei Gastritis beim Hund ist Heilerde. Heilerde ist auch unter dem Namen
Zeolith oder Klinoptilolith erhältlich. Heilerde für einen Hund bei Gastritis hat die Besonderheit, dass
Schadstoffe, Fette und Magensäure gebunden werden. Heilerde kann also die Magensäure neutralisieren bei
einem übersäuerten Hund. Da Heilerde allerdings auch die Wirksamkeit von
Medikamenten beeinflusst, darf bei Gastritis von einem Hund Heilerde nur mit einem Mindestabstand von
2 Stunden vor und nach einer Medikamentengabe verabreicht werden.
Wie kann man noch die Magensäure bei einem Hund neutralisieren?
Ebenfalls für einen Hund mit Gastritis als Hausmittel geeignet, ist ein Schleim aus Leinsamen oder Flohsamen.
Dieses Hausmittel ist aber nicht für alle Hunde mit Gastritis geeignet, da es durchaus Hunde gibt,
die Leinsamen oder
Flohsamen nicht vertragen. Der Sinn von einem Schleim aus Leinsamen oder Flohsamen ist ein schützender
Effekt für die Magenschleimhaut von dem Hund mit Gastritis (oder Magengeschwüre im fortgeschrittenen
Zustand). Die Schleimstoffe aus diesem Hausmittel legen sich auf die Entzündungen der
Schleimhaut des Hundes mit Gastritis und schützen die Magenwand so vor der Säurewirkung der Magensäure.
Sobald der Hund mit Übersäuerung beziehungsweise der Hund mit Gastritis wieder feste Nahrung
aufnehmen darf, wird vorsichtig mit kleinen Futtermengen mehrmals täglich angefüttert.
Welche Zusammensetzung sollte das Futter für einen Hund mit einer
Magenschleimhautentzündung haben?
Bei einem Hund mit Gastritis sollte die Fütterung mit einem breiigen Hundefutter für Magen Darm
empfindliche Hunde erfolgen. Entweder als fertiges oder frisch angemischtes Futter. Der Gehalt an
verdaulichem Rohprotein sollte sich an dem Erhaltungsbedarf für den jeweiligen Hund orientieren.
Keinesfalls darf der Gehalt an verdaulichem Rohprotein über diesem individuellen Erhaltungsbedarf liegen,
eher darunter. Fleisch verweilt relativ lange im Magen eines Hundes und ist ein Magensäurelocker,
weshalb diese Grenze für den Gehalt an
verdaulichem Rohprotein sinnvoll ist. Andererseits hat ein Hund einen bestimmten Bedarf an
Fleisch, der nicht unterschritten werden darf.
Fleisch ist ein Magensäurelocker und muss daher im Rahmen der Behandlung einer Magenschleimhautentzündung
individuell bedarfsdeckend gefüttert werden. Fragen Sie jetzt uns, wie viel Fleisch Ihr Hund bei
Magenproblemen bekommen sollte!
Ebenfalls schwer verdaulich für einen Hund ist rohes Obst und Gemüse. Gemüse ist insofern auch nicht
ideal, da es in der Regel faserreich ist. Ein Hund, der schnell übersäuert oder ein Hund, der unter
einer Gastritis leidet, sollte nicht mehr als 2% Rohfaser in der Trockensubstanz verfüttert bekommen.
Damit die Magenschleimhaut nicht mechanisch geschädigt wird, darf ein Hund bei einer Übersäuerung oder einer
Gastritis keine Knochen fressen. Es muss darauf geachtet werden, dass der Bedarf an Calcium und
Phosphor trotzdem gedeckt und ein korrektes Verhältnis von Calcium und Phosphor eingehalten wird.
Bei einer Gastritis oder einer Magenübersäuerung beim Hund sollte nach den Ursachen geforscht werden.
Die Ursachen einer Magenübersäuerung beim Hund sind häufig in einer für den jeweiligen Hund nicht
passenden Futterzusammensetzung zu finden.
Magenschonendes Futter bei Magengeschwüre, Sodbrennen & Co:
- kein rohes Obst und Gemüse,
- nicht zu hoher Ballaststoffgehalt,
- keine Knochen,
- Calcium bedarfsdeckend dosieren.
Was füttere ich beim Hund bei übersäuertem Magen?
Bei einem Hund mit Gastritis kann die Fütterung sowohl mit Fertigfutter als auch mit selbst gemischtem
Hundefutter erfolgen.
Welches Hundefutter bei Übersäuerung?
Gesunder Hund durch individuell optimales Hundefutter.
So fit kann auch Ihr Hund sein!
Fertigfutter sollte einer Magenschonkost entsprechen und die Unverträglichkeiten und Allergien
von dem jeweiligen Hund berücksichtigen.
Dies gilt auch für Barf bei einer Magenschleimhautentzündung
oder selbst gemischtes Hundefutter bei chronischer Gastritis. Barf bei einer
Magenschleimhautentzündung sowie selbstgemischte
Schonkost für einen Hund mit Sodbrennen (generell Schonkost für Hunde bei Magenproblemen) muss aber
zwingend den Voraussetzungen einer Schonkost für Hunde bei Magenproblemen entsprechen.
Eine Gastritis beim
Hund erfordert eine Ernährung, die nicht nur magenschonend ist, sondern auch eine optimale
Nährstoffversorgung bietet. Insbesondere eine selbstgemischte Schonkost für
Hunde bei Magenproblemen muss nachgewiesenermaßen alle benötigten Nährstoffe abdecken, ohne
eine Über- oder Unterversorgung mancher Nährstoffe zu verursachen. Eine chronische Gastritis erfordert
eine angepasste Ernährung von dem Hund.
Magenschonendes Hundefutter ist unerlässlich bei der Behandlung des Hundes.
Ob Schonkost für einen Hund mit Sodbrennen, magenschonendes Hundefutter bei chronischer Gastritis oder
Barf - die Ernährung für einen Hund mit Übersäuerung ist essentiell wichtig.
Wenden Sie sich jetzt an
unseren Tierarzt zur Behandlung der Gastritis Ihres Hundes.